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PREZIDNET lyrics : "Anladim"

Es ist ein unscheinbarer, kleiner Laden,
gut versteckt in einer Seitenstraße,
3x3qm² Ladenfläche, heiß und stickig, widerlich,

du stehst mit einem Bein in der Fritöse wenn du ihn betrittst,
und 4? für nen Döner sind 'n stolzer Preis,
doch hier schmeckt das Fleisch noch wie es soll,

also was soll der Geiz,
und an Stelle solcher kleinen Teigtaschen echtes Fladenbrot,
ich sach; da käm' dann noch ne kleine Pommes-Mayo zu,

der Typ schaut gerade so als hätte ich ihn angespuckt,
sagt nichts, wartet kurz, macht sich an die Arbeit,
ruft irgendwas auf türkisch nach hinten,

und sein Partner wirft mir einen bösen Blick zu,
um dann wieder zu verschwinden,
die beiden sind wie immer wenn ich hier bin schlecht gelaunt,

wär' ich wohl auch bei dem Job,
doch ich nehm es gern in Kauf,
und trotzdem bin ich neugierig,

und lerne noch am Abend von ?? mein erstes und einziges Wort türkisch

Tage später, gleiche Uhrzeit gleicher Ort,

gleiches Bild und gleiche Tonspur immerzu in einem fort,
summendes Neonlicht und türkisches Musikfernsehn,
wie immer niemand hier, außer mir, und denen,

der Erste, eher schmale, lehnt gelangweilt an der Arbeitsfläche,
der Zweite sitzt auf einem Arbeitsstuhl und starrt zur Decke,
ich zahl und steck das Wechselgeld ein,

geh einmal kurz zur Türe raus und dann direkt wieder rein,
und tatsächlich, wie es scheint, haben sich die beiden,
kaum dass ich mit meinem Arsch zur Türe raus war wieder prächtig unterhalten,

beide kichern leise, scheinbar riss hier einer einen kleinen Witz,
unweigerlich, meine ich vielleicht meinen die beiden mich,
Anladim, ich werf das Wort gelassen hin und beide halten inne,

so als ob sie es nicht fassen könnten,
tauschen Blicke aus und dann wie aufeinander abgestimmt,
werd ich gepackt und ruhig gestellt mit einem satten Schlag vors Kinn





wie es scheint, bin ich wohl eingenickt,#
zu sehn' gibt es weiter nichts als einen Strich aus weißem Licht,
es ist heiß und stickig,

meine Nasenflügel weiten sich,
und brenn' dabei wie Hölle, ebenso der Rest von meim' Gesicht,
schön in die Scheiße geritten,

hätt' ich etwas mehr Platz würd' ich ganz gern meine Beine ausstrecken,
ich spüre jeden kleinen Kiesel auf der Straße,
und leide wie ein Hund unter der miserablen Federung des Wagens,

vielleicht hab' ich auf der Autobahn geschlafen,
und bin wach geworden, durchgeschüttelt auf den Trampelpfaden,
wie lange wir schon fahren, kann ich nicht sagen,

10 Minuten, 2 Stunden, keine Ahnung,
doch mein netter, kleiner Bluff ist, wie es scheint,
voll eingeschlagen,

auch wenn ich jetzt immer noch nicht weiß, was die labern,
wenn ich da bin,
wir parken, sie holn mich aus der Kofferraum und zeigen mir den Spaten,

ich sach "Anladim" und diesmal ist es nicht geraten..

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