1) Unter zerkratztem Schellack-Himmel...
kurz vor dem gold'nen Kaliyuga...
sah ich einen fahlen Schimmel...

Und er sprengte vor dem großen, fahlen Mond!

Zog eine Spur von Rabenfedern...

Nannte Mond und Sterne Brüder...
und folgte Schweifen von Kometen -
bis zu einem Fenster, am Rand von Chinatown!


Refrain:


Und ihre Knöchelkette
ist für sie selbst nicht zu seh'n!
Sie ist die heilige Johanna von Manhattan!


Und kämpft in jeder Nacht
mit dem Moloch

und dessen schlaflosen Armeen!

2) Und sie sehnt sich nach dem Leben -

ohne profanen Overkill...
Umarmt den Tod und alles und jeden -
der Versprechen gibt,

die Leere auf zu füll'n.

Ihre Nachbarn sind Dämonen -

die im weißen Rauschen hausen...
Brennen schwarze Löcher in den Boden
und kriechen in den hohlen Tintenkiel!


Refrain 2:


Zwischen Abgasluft und Rauch
von Zigaretten...
Und dem Geruch von frisch gefall'nen Schnee...

thront die heilige Johanna von Manhattan!

Und lässt sich fallen

durch die Falltür'n
ihrer eig'nen Untersee!


Gähnt -- mit müden Engeln....
weil sie den Morgen -
nicht allein beginnen kann!

Fragt -- mich nach dem Feuer...
Aber steht --
längst selbst in Flammen!


3) Sie redet kompliziert, mit vielen Worten...
Und will nichts hören, außer ihrer Traurigkeit!

Stolpert zwischen Clowns,
an ihren dunkelsten Orten
durch den absurden Zirkus ihrer Wirklichkeit!


Sitzt und trauert über Gordischen Knoten...
um die Dornen, die an ihrer Krone fehl'n!

Trägt ihre Tränen wie ein magisches Halsband...
Ist wie ein Kerzenmeer zu Allerseelen!


Zwischenteil:

Wie ein Atlas, mit der Welt auf ihren Schultern...

Und wie ein langer Seufzer,
bevor die Tränen kommen!
Mit all den Diskussionen -

um den Sinn des großen Schmerz...

Und: Kannst du glauben, mein Herz?


Schlusschorus:


An das Wunder von Manhattan!
Wunder von Manhattan!
Wunder von Manhattan!

Das Wunder von Manhattan!