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EWIGHEIM lyrics : "Der letzte Mensch"

Gestern Nacht
Um die Stunde Grau
Traf ich eine Gestalt

Ganz und gar nackt
Auf einer Lichtung im Wald
Hinfällig wankend

Sie betete laut
Ich verstand ihre Worte nicht
Allein der Klang

Schien vertraut
Sie sprach


Im Licht der Laterne
Such ich den Weg
Seit 30 Jahren den Schlaf

Den man einst
Mir versprach
Verwehrt blieb mir beides

Bis heute
Bin verflucht
Immer weiter zu gehen

Auf der Suche im Licht
Der Laterne
Nie das Ende

Des Weges zu sehn

Verstummt

Wankt mir entgegen
Ihr Gesicht
Voll von Tränen

Legt meinen Kopf
In die knöcherne Hand
Holt ganz tief Luft

Und singt sodann

Verzweifelt wimmert

Nun das Wesen
Den Grund dafür zu sehn
Bleibt mir verwehrt

Rieche seine Angst
Doch ahne nichts
Was das Schicksal

An Bürde ihm beschert

Dass mit dem Schein der Laterne vergeht

Alle Hoffnung, dem Licht gleich geraubt
Auf endlosen Wegen
Dem Schlaf zu begegnen

Wo ewigen Frieden
Zu finden es glaubt


Dass es in seiner Blüte
Keinen geschont
Jeden fremden Leib

Von Haut und Fett befreit
Dass der Laterne Flamme
Einzig und allein genährt

Vom Menschenfett
Dem Licht
Die Kraft verleiht


Dann taumelt die Gestalt
Stürzt ungebremst

Ins Reich der Schnecken
Verkrampft im Laub
Darauf bedacht

Sich zu verstecken

Was aus ihm wird, ist mir so gleich

Reiße Stück für Stück vom Leib
Die morsche Haut wie Asche grau
Fahl und klamm

Treibe einen Gang tief ins Gewebe
Schäle das Fett vom Fleisch
Und nehme mir davon so viel ich kann

So viel ich nur kann

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