MC Orosz am schwulen Mikrofon:
Kaputtes Double-D, (*##$, du Hurensohn!
In der Gosse lebt schon die halbe Population.

"South Bronx" -- dank Gentrifikation.
Eine Stadt im Arsch. Elbflorenz im Eimer.
If you wanna be a Dresdner, werd' lieber keiner.

Tote Brachen, Rauch aus'm Schornstein,
Qualm aus'm Gulli, Kacke auf Bordstein.
Unten vorm Haus: Gerüstgang mit Geländer.

Die Nebelsaison hier beginnt im September.
Jeder Tag ist trist... - im Ghetto-Kalender.
Remember: In Dresden ist immer November.

Ratten in vollurinierten Ruinen.
Hat Sonne je uns're City beschienen?
Dresden bei Nacht: Smog, nie mehr Licht.

Hierher kommt ihr lieber nicht.

Refrain: Komm nicht nach Dresden! (4x)


Überall wo man hin sieht, gibt es nicht zu sehen.
Die Leute hier sind traurig, und ihnen laufen die Tränen.

Hunde in den Straßen, die laut bellen, und in den Ruinen, verlassene Baustellen.
Cora komm nicht nach Dresden, bitte komm nicht nach Dresden.


Refrain: Komm nicht nach Dresden! (4x)

An Regentagen regnet's hier nur. Die Stadt entwickelt sich entgegen der Uhr.

Immer Matschwetter, alles ist hinüber. Von Jahr zu Jahr wird es trüber.
Fühlen uns nicht wohl, konsumieren sowohl Drogen als auch Alkohol.
Einzige Lichtquelle war die Straßenlaterne, nun gibt's nur noch abends die Sterne.

Wir sehen Trostlosigkeit, wohin das Auge blickt, wo das Ghetto ist, wird auch gefickt.
Wir gehen auf den Strich: Ergebnis ist ein Taugenichts, ein Tagedieb, ein Tunichtgut.
Ich klaue nur, ich kaufe nichts - die Verkäuferin ist außer sich.

In meiner Wohnung gibt es keine Fenster.
Sie ist für jeden interessant - außer für einen Gangster,
denn es war schon einer da, für den nächsten gibt es kein'n Ertrag,

weil ich keine Scheine hab'. Gezeichnet: Lausbub' August