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COLOGNE lyrics : "A German One Direction Lovestory - Part 3"

Part 3
Der Samstag rückte näher und näher. Ich glaube, ich habe meine beiden Freunde noch nie so aufgeregt und gleichzeitig angespannt gesehen.
Vor zwei Tagen hatten wir eine Bestätigung vom Management der Jungs bekommen, die Nachricht zu veröffentlichen.

Jetzt gab es kein Zurück mehr. Wir mussten wohl oder übel mit One Direction auftreten.
In der Schule herrschte das komplette Chaos. Noch nie hatten wir so viel Aufmerksamkeit bekommen wie jetzt.
Ich mein, natürlich waren wir an unserer Schule so was wie 'kleine Berühmtheiten', wie Julien sagte, aber sie kannten uns ja schließlich alle, und es war für sie so ziemlich normal, dass wir hier zur Schule gingen.

Dachte ich.
Bis mich gestern in der großen Pause schon das 9. Mädchen ansprach, ob ich ihr nicht ein Autogramm von One Direction mitbringen könnte.
Dabei hatte ich vorher noch nie mit ihr gesprochen!

Außerdem hatten inzwischen auch die Lehrer von der ganzen Aktion Wind bekommen.
Meine Mathelehrerin hatte mich heute dabei erwischt, wie ich anstatt aufzupassen, versuchte den Text von Cher Lloyds 'Want u back' ins Hirn zu bekommen. Heute war nämlich schon Freitag, und wir hatten kurzfristig 'Payphone' durch 'Want u back' ersetzt.
Jedenfalls hatte sie nur kurz auf den Songtext vor mir gestarrt, und dann gemeint: "Ach, wir üben also für unseren großen Auftritt?" sie ging Kopf schüttelnd wieder in Richtung Tafel, "Ich wünschte, Sie würden genauso viel Engagement und Ergeiz in meinen Matheunterricht legen"

Ich war knallrot angelaufen, und die ganze Klasse hatte einen Lachkrampf bekommen.
Nun saß ich jedenfalls mit Carolin und Julien im Wohnzimmer in meiner Wohnung. Okay, es ist nicht nur meine Wohnung. Ich war schließlich gerade mal 16, und durfte noch nicht alleine wohnen.
Ich lebte hier zusammen mit Maxi. Maxi war 19, gerade mit der Schule fertig, und studierte nun in Oldenburg. Lehramt. Musik und Englisch.

Zudem war der Sohn von Freunden meiner Eltern, und wie eine Mischung auf Bruder und Vater für mich.
Er hatte mich hier vor einem halben Jahr aufgenommen, weil mein Vater einen neuen Job hatte, und meine Familie umziehen musste. Ich hatte mich geweigert mitten in der Oberstufe die Schule zu wechseln, und ich hatte Glück, dass meine Eltern mir zustimmten, dass ich mein Abi lieber an meiner alten Schule machen sollte, und nicht an eine fremden, an der ich keinen Lehrer kannte.


Tja, und so kam ich zu Maxi. Auch er hatte sich gefreut mich hier zuhaben, denn er war übrigens auch der beste Freund von meinem 18-jährigen Bruder Jonas. Womit garantiert war, dass Jonas uns fast jedes Wochenende besuchen kam. Ach, Jonas ist gar nicht mein einziger Bruder! Der andere war eine kleine Nervensäge namens Erik, und gerade 13 geworden.
Aber zurück zu heute. Wir saßen nun schon eine geschlagene halbe Stunde hier rum, und warteten auf Maxi, der uns nach Köln fahren/begleiten wollte.

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