Um mich herum herrscht das Licht
Ich bin blind und sehe nicht
Und auch taub an diesem Ort

denn sie nehmen mich selbst hinfort

da ich anders, sie nicht verstehen

können nicht mit Augen sehen,
die weitgeöffnet voll dunkel sind
in Wahrheit sind doch sie nur blind


Ich zog mich zurück in Dunkelheit
weil ihr alle nur Menschen seid

und ich nie zu euch gehör
so ich mir Stille beschwör


In Ketten ziehen sie mich zurück
mit Peitsche, Vernunft Stück für Stück
Schlag um Schlag bricht mein Genick

weil ihr denkt Licht ist Glück

Gewächs der Nacht verdorrt im Licht

Doch wahre Schönheit kennt ihr nicht,
denn die Nacht könnt ihr nicht sehen
am helligten Tag werd ich vergehen


Ich will nicht sein wie ihr, so dumm
wegsehen und ganz gar stumm

der Nacht abgeschworen und blind
seht ihr nicht des Schmerzend Kind


Da seht, was das Licht euch bringt
blendent euch um Sinne ringt
und euch vor euch selbst verschließt

bis es euch euer Herz verließ

Und nun lieg ich hier zwischen euch

im Fieber und von Schweiße feucht
verende ich in euren Armen
in eurem Lichte göttlich Erbarmen


Ihr seid in euren Augen wahr
zwingt mir eure Gedanken dar

und ich euch im Licht verlasse
jenes ich seit jeher hasse